Es war einmal in einer verschneiten Stadt, in der die Kinder aufgeregt auf den ersten Schneefall des Winters warteten. Endlich war es so weit! Die Straßen waren mit einer glitzernden Schicht aus frischem Schnee bedeckt, und die Menschen zogen ihre warmen Mäntel, Schals und Handschuhe an, um nach draußen zu gehen.
In dieser Stadt lebte ein kleiner Junge namens Lukas, der sich riesig auf den Schnee freute. Er wollte unbedingt einen Schneemann bauen und bat seine Eltern um Erlaubnis. “Klar, Lukas”, sagte seine Mutter lächelnd. “Aber vergiss nicht, warm eingepackt zu sein und nicht zu lange draußen zu bleiben. Es ist kalt da draußen!”
Lukas nickte und zog sich warm an. Mit einem Eimer und einer Schaufel machte er sich auf den Weg in den Garten. Der Schnee war perfekt für einen Schneemann – schön weich und klebrig. Lukas begann, Schneebälle zu formen und stapelte sie übereinander, um den Körper seines Schneemanns zu bauen. Als er die Augen und den Mund aus Kohle machte, bemerkte er etwas Seltsames. Der Schneemann lächelte ihn an!
“Das kann nicht sein”, dachte Lukas verwirrt. Aber als er genauer hinsah, sah er, dass der Schneemann wirklich lebendig war! “Hallo, Lukas”, sagte der Schneemann mit einem fröhlichen Lächeln. “Ich bin Frosty, der freundliche Schneemann. Danke, dass du mich gebaut hast!”
Lukas konnte es kaum glauben. Er hatte noch nie von einem lebendigen Schneemann gehört! “Wow, du bist ja magisch!”, rief Lukas begeistert. “Komm, lass uns zusammen jede Menge Abenteuer erleben!”
Frosty und Lukas zogen los und erkundeten die verschneite Stadt. Sie bauten Schneeburgen, fuhren Schlitten und tobten herum. Überall, wo sie hingingen, verbreiteten sie Freude und kitzelten die Menschen mit Schneebällen. Die Leute lachten und winkten ihnen zu, während sie vorbeizogen.
Aber am Abend begann Frosty traurig zu werden. “Ich fürchte, dass ich in der wärmeren Luft schmelze”, seufzte er. “Es tut mir leid, Lukas, aber ich muss zurück in den Garten, bevor es zu spät ist.”
Lukas war niedergeschlagen. Er wollte nicht, dass sein neuer Freund verschwand! “Gibt es nicht irgendwas, was wir tun können, um dich vor dem Schmelzen zu bewahren?”, fragte er verzweifelt.
Plötzlich hatte Lukas eine Idee. Er rannte ins Haus und holte eine magische Schneekugel, die er von seiner Oma bekommen hatte. Die Schneekugel war voller funkelnder Glitzerpartikel und hatte die Kraft, den Schnee kühl zu halten. “Vielleicht hilft das!”, rief er und schüttete vorsichtig den Inhalt über Frosty.
Und tatsächlich! Der Glitzerstaub umhüllte Frosty und schien seine Magie zu verstärken. Er begann zu leuchten und zu glitzern, und plötzlich war er nicht mehr in Gefahr zu schmelzen! “Danke, Lukas! Du hast mich gerettet!”, jubelte Frosty und umarmte seinen neuen Freund.
Von diesem Tag an blieb Frosty bei Lukas im Garten und half ihm dabei, die verschneite Stadt zu verschönern. Die beiden erlebten viele weitere Abenteuer zusammen und verbreiteten Freude und Glück, wohin sie auch gingen. Und jedes Mal, wenn es warm wurde, holte Lukas die magische Schneekugel hervor, um seinen Freund Frosty vor dem Schmelzen zu bewahren.
Die Botschaft dieser Geschichte ist, dass Freundschaft und Magie überall möglich sind, besonders in der winterlichen Jahreszeit. Man muss nur daran glauben und bereit sein, neue Abenteuer zu erleben!