Der Zauber des Schneemanns: Eine Winterzeit Weihnachtsgeschichte


Es war ein kalter Wintermorgen und die Kinder Lisa und Max waren total aufgeregt. Draußen hatte es über Nacht geschneit und der ganze Garten war in weißes, glitzerndes Schneetuch gehüllt. In der Nacht war es so kalt geworden, dass die beiden einen Schneemann bauen konnten. Also zogen sie ihre Schneeanzüge an, schnappten sich ihre Schaufeln und machten sich auf den Weg in den Garten.

Dort angekommen, begannen sie sofort mit der Arbeit. Sie schaufelten Schnee aufeinander, formten Kugeln und stapelten sie übereinander, bis ihr Schneemann immer größer und größer wurde. Lisa steckte ihm zwei Kohlestücke als Augen in den Kopf und Max rollte eine lange Karottennase für ihn. Dann drückten sie ihm noch ein breites, freundliches Lächeln aus Steinen ins Gesicht und Lisa setzte ihm eine alte Strickmütze auf den Kopf.

“Er ist wunderschön geworden”, rief Max freudestrahlend. “Aber irgendwie fehlt noch etwas. Er sieht noch so leblos aus.”

“Ich weiß, was ihm fehlt”, sagte Lisa. “Er braucht einen Namen. Nur so wird er wirklich lebendig.”

Die beiden überlegten eine Weile und kamen dann auf die Idee, ihn Felix zu nennen. “Felix, der Schneemann”, riefen sie im Chor und Felix schien plötzlich zu lächeln. Es war fast so, als ob er lebendig geworden wäre.

Die Kinder spielten den ganzen Tag im Schnee und wärmten sich zwischendurch mit heißer Schokolade auf. Als sie sich am Abend auf den Weg ins Haus machten, drehten sie sich noch einmal um und schauten zu Felix hinüber. Der Schneemann stand da, still und starr, aber seine Augen schienen zu leuchten.

In der Nacht, als alle schliefen, geschah etwas Unglaubliches. Felix erwachte zum Leben. Er streckte seine Arme und Beine aus und tanzte einen wilden Schneetanz im Mondlicht. Dann machte er sich auf den Weg ins Dorf, um die Menschen zu überraschen.

Am nächsten Morgen wachten die Kinder auf und konnten es nicht fassen. Die ganze Stadt war mit Schneemännern bevölkert. Sie standen an jeder Ecke, in den Vorgärten und auf den Häuserdächern. Überall wo man hinsah, waren Schneemänner in den lustigsten Posen zu sehen. Die Menschen lachten und freuten sich über die wundersamen Schneefiguren.

Lisa und Max wussten natürlich sofort, wer dafür verantwortlich war. “Das war bestimmt Felix, der Schneemann”, riefen sie begeistert. “Er hat all seine Freunde mitgebracht, um mit uns zu feiern.”

Und wirklich, Felix stand mittendrin in der Stadt und führte ein fröhliches Tänzchen auf. Die Kinder gesellten sich zu ihm und tanzten mit den anderen Schneemännern um die Wette. Es war ein wahrhaft magischer Anblick.

Seitdem gab es jedes Jahr im Winter eine große Schneemann-Party, zu der Felix und seine Freunde alle Kinder einluden. Gemeinsam tobten sie im Schnee, bauten neue Schneemänner und hatten jede Menge Spaß.

Die Botschaft dieser Geschichte war ganz klar: Auch wenn etwas leblos aussieht, steckt immer ein wenig Magie darin. Man muss nur fest genug daran glauben und schon werden Träume wahr.

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