Es war kurz vor Weihnachten und das kleine Dörfchen Schneeglocke war in Aufregung. Die Kinder liefen herum, um die letzten Geschenke zu besorgen und die Erwachsenen bereiteten sich auf das Fest vor. Doch es gab ein kleines Problem: Der Weihnachtsmann war krank geworden und konnte dieses Jahr nicht ausliefern. Die Dorfbewohner waren besorgt, denn ohne Geschenke wäre Weihnachten nicht dasselbe.
Doch dann kam eine Idee auf: Sie konnten Yeti um Hilfe bitten! Yeti war ein freundliches und magisches Wesen, das in den Bergen lebte und schon vielen Menschen in Not geholfen hatte. Die Kinder sprangen vor Freude auf und rannten sofort los, um Yeti zu finden.
Als sie endlich auf den Gipfeln der Berge ankamen, trafen sie Yeti, der gerade dabei war, seinen Weihnachtsbaum zu schmücken. “Oh, liebe Kinder, was führt euch hierher?” fragte Yeti mit einem Lächeln. Die Kinder erzählten ihm von dem kranken Weihnachtsmann und baten um seine Hilfe. Yeti überlegte nicht lange und sagte: “Natürlich werde ich helfen! Lasst uns gemeinsam die Geschenke verteilen.”
Die Dorfbewohner waren überglücklich und begannen sofort, die Geschenke für die Kinder zu verpacken. Yeti half dabei, den Schlitten zu beladen und die Rentiere zu putzen. Doch plötzlich fiel ihm ein, dass sie nicht genug Rentiere hatten, um den ganzen Weg zu bewältigen.
Doch dann hatte einer der Dorfbewohner eine Idee: “Lass uns die Wildtiere um Hilfe bitten! Ich bin sicher, dass sie uns gerne unterstützen werden.” Also machten sich Yeti, die Kinder und die Dorfbewohner auf den Weg, um die Tiere zu finden. Sie trafen auf Füchse, Rentiere, Eulen und sogar Bären, die alle bereit waren, ihnen zu helfen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, um die Geschenke zu verteilen.
Die Reise war nicht einfach, denn es schneite stark und der Wind blies heftig. Doch Yeti und die anderen ließen sich nicht entmutigen. Mit vereinten Kräften schafften sie es, jedes Haus zu besuchen und die Geschenke zu übergeben. Die Kinder strahlten vor Freude und die Erwachsenen waren dankbar für die Hilfe.
Als alles erledigt war, versammelten sich alle um das Lagerfeuer und freuten sich über den gelungenen Abend. “Ich bin so froh, dass wir Yeti um Hilfe gebeten haben. Ohne ihn hätten wir das niemals geschafft”, sagte eines der Dorfkindern. Yeti lächelte und antwortete: “Ich bin immer hier, um zu helfen. Weihnachten ist eine Zeit der Freude und ich möchte, dass alle glücklich sind.”
Und so endete die magische Weihnachtsreise von Yeti und den Dorfbewohnern mit einem happy end. Die Kinder lernten, dass man in schwierigen Zeiten immer auf die Hilfe anderer zählen kann und dass Zusammenarbeit und Freundschaft Wunder bewirken können. Von diesem Tag an war Yeti der Held des Dörfchens Schneeglocke und jedes Jahr feierten sie gemeinsam ein wundervolles Weihnachtsfest.