Es war an einem kalten Winterabend, als sich die kleine Sophie und ihr bester Freund Max auf den Weg in den verschneiten Wald machten. Die beiden waren schon sehr aufgeregt, denn sie hatten von einer Legende über einen zauberhaften Winterabend gehört, an dem alles möglich war.
Da sie die Geschichte von ihrer Großmutter gehört hatten, wussten sie, dass sie zuerst den alten Eichhörnchenbaum finden mussten. Dort sollten sie eine magische Nuss finden, die den Weg zum Winterzauber öffnen würde.
Nachdem sie eine Weile durch den Wald gestapft waren, entdeckten sie endlich den alten Eichhörnchenbaum. Max kletterte mutig hinauf und pflückte die glitzernde Nuss. “Wir haben sie, Sophie!”, rief er aufgeregt und reichte ihr die Nuss.
Die beiden liefen weiter und als sie die Nuss auf den Boden warfen, wurde der Wald plötzlich von bunten Lichtern erhellt. Eine geheimnisvolle Melodie erklang in der Luft und die Bäume begannen zu tanzen. Sophie und Max konnten es kaum glauben.
Plötzlich standen sie vor einer riesigen Eistruhe, die von einem freundlichen Schneemann bewacht wurde. “Willkommen im Winterzauberland, ihr beiden”, sagte der Schneemann fröhlich. “Ich bin Frosti und ich werde euch zeigen, wie wundervoll der Winter sein kann.”
Sophie und Max sahen sich staunend um. Überall waren Eisblumen und glitzernde Schneekristalle zu sehen. Es gab eine kleine Schlittschuhbahn, auf der Kinder herumwirbelten, ein Karussell aus Eis und sogar ein Schokoladenhaus, in dem die süßesten Leckereien hergestellt wurden.
“Gibt es hier auch eine Wunschwerkstatt?”, fragte Sophie neugierig. Frosti nickte und führte die beiden zu einem kleinen Häuschen, in dem emsige Elfen eifrig damit beschäftigt waren, die Wünsche der Kinder zu erfüllen.
Sophie und Max durften sich jeweils einen Wunsch überlegen und dann in die Wunschwerkstatt bringen. Sophie wünschte sich, dass alle Kinder der Welt ein warmes Zuhause und genug zu essen haben sollten. Max wünschte sich, dass seine kleine Schwester bald wieder gesund würde.
Plötzlich begann es um sie herum zu schneien und als der Schneesturm vorüber war, fanden sie sich wieder im Wald vor dem alten Eichhörnchenbaum.
“Hat das alles wirklich stattgefunden oder haben wir nur geträumt?”, fragte Sophie verwirrt. Doch als sie in ihre Tasche griff, fand sie dort einen goldenen Stern und wusste, dass alles real gewesen war.
Als sie am nächsten Morgen aufwachten, lag frischer Schnee vor ihren Fenstern und die Sonne schien heller als je zuvor. “Glaubst du, dass unser Winterabend wirklich stattgefunden hat?” fragte Max und lächelte. Sophie nickte und beide wussten, dass der Zauber des Winters in ihren Herzen weiterleben würde.